Unser Ziel war Bilbao.
Vor fünf Jahren waren wir bereits einmal hier und hatten den Stellplatz noch in sehr guter Erinnerung.
Im Gegensatz zu den französischen Stellplätzen war dieser Platz fast leer. Wir bekamen noch einen Platz in der ersten Reihe.
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Dieser Stellplatz ist für uns der mit Abstand der beste Wohnmobil Stellplatz überhaupt. Solch einen phantastischen Blick findet man sonst nirgendwo. Gleich unterhalb des Platzes ist eine Haltestelle und mit 1/2 stündlicher Verbindung kann man das Stadtzentrum anfahren.
Von unserem Stellplatz nahmen wir den Bus 58 und fuhren zur Endstation… mitten in der Stadt und dass alles für 1,35 €, verglichen mit Potsdam ist das 1/2 dessen was hier für ein Ticket verlangt wird.
Tag 9
Heute war mal wieder so ein Tag…. Wir programmieren das Navi mit dem Ziel Burgos und landeten ganz woanders. Als wir von Bilbao starteten, sahen wir in der Ferne das Meer und plötzlich wurden wir neugierig wie die Küste unterhalb von Bilbao wohl aussieht. Wir hatten noch keine Lust in die Berge zu fahren. Nach einer Weile verließen wir die Autobahn, es hatte sich mal wieder gelohnt.
Man sieht einerseits die Berge und andererseits die zerklüftete Küste, einfach nur schön. Der Ort Isla hat uns besonders gut gefallen.
Kurz vor Santander haben wir dann die Küste verlassen und es ging weiter über den El Escudo in Richtung Süden.
Unseren Übernachtungsplatz fanden wir in der kleinen Stadt Frias unterhalb der Burg.
Tag 10
Eigentlich war unser Ziel, die Stadt Segovia, nur 3 Stunden entfernt…. doch wir hatten unterwegs einen Reiseführer zur Hand, der uns in einem Nebensatz von einem fantastischen Canyon berichtete.
Schon war es um uns geschehen, unser Plan wurde geändert.
Nach einer Passstraße folgte eine Tal, daß mit Nebel bedeckt war und der Cañon überraschte uns mit fantastischen Farben.
2 Stunden später, als heute nach dem Frühstück geplant, erreichten wir Segovia.
Eine Stadt mit reicher Historie, nordwestlich von Madrid. Das Stadtbild wird geprägt durch das Aquädukt aus dem Jahr 89 n Ch.
Das Bauwerk ist völlig ohne Mörtel gebaut!
Unser Übernachtungsplatz liegt am Plaza del Torres.
Nach einer weiteren Stadtbesichtigung von Segovia fuhren wir weiter in Richtung Salamanca.
Unterwegs zog leider heftiger Nebel auf, so dass wir nicht viel entdecken konnten.
Wir fanden einen gut gelegen Parkplatz nahe der Altstadt.
Von hier folgten wir dem Fluss in Richtung Puente Romano eine historische Steinbrücke und hatten einen sehr schönen Blick auf die Kathedrale.
Das historische Stadtzentrum ist vielfältig und beeindruckend. Durch die vielen Studenten wirkt es sehr lebendig.
Die Plaza Mayor ist der zentrale Platz dieser wunderschönen Stadt.
Die Kathedrale ist UNESCO Welterbe und Bischofssitz des römisch/katholischen Bistums Salamanca.
Auch kulinarisch hat Salamanca einiges zu bieten. Neben den im Winter beliebten herzhaften Lammgerichten, wird überall der iberische luftgetrocknete Schinken angeboten. Man kommt einfach nicht drumherum. Obwohl wir eigentlich weder Brot noch verarbeitete Fleischwaren essen, fielen wir diesen köstlichen Bocadillos zum Opfer. „Einmal ist kein Mal!“
Die heutige Stellplatzsuche verlief etwas schwierig. Ein mit viel Lob beschriebener Platz erwies sich als Katastrophe, denn er lag inmitten eines Industriegebiets. Der nächste Platz lag ganz idyllisch an einem Fluss etwas in Huerta, war aber dermaßen matschig, dass wir entschieden hier auch nicht zu übernachten. Die Erfahrungen von den schwäbischen Alb wollten wir nicht wiederholen und der ADAC, war zu weit weg um uns noch einmal aus dem Dreck zu ziehen. Letztendlich sind wir in Béjar gelandet. Obwohl wir recht spät dort ankamen, war noch ausreichend Platz vorhanden. Absolut nichts besonderes, aber für eine Nacht völlig ausreichend.
Zum Abschluss dieses abwechslungsreichen Tages gab es aus der Grand California Kombüse:
Thunfisch mit Zuckerschoten und Reisnudeln.
Wir stehen 870 m hoch, nicht weit von hier befindet sich ein Skigebiet! Wenn man die Begrenzungen für den Schneeflug am Straßenrand sieht, können wir nur sagen: Mit dem Wetter haben wir hier in Zentalspanien bis jetzt großes Glück gehabt.