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Montag, 6. Februar 2023

Portugal Westküste - Überwintern auf der iberischen Halbinsel - Teil 6 -


Tag 35 

Unsere Fahrt in den Norden begann mit einem Abstecher zum Cabo de São Vincente, dem südwestlichsten Teil Portugals. Hier endet die Algarve, mit einer 70 Meter hohen Steilküste.






Weiter ging es an die Praia do Amado, leider ist es nicht mehr erlaubt im WoMo dort zu übernachten.






Unseren Übernachtungsplatz fanden wir auf einem sehr schönen Campingplatz bei Zambujeira do Mar.

Wir kamen uns vor wie in Australien, man hatte freie Platzwahl zwischen den Eukalyptus Bäumen. Ein herrlicher Duft verbreitete sich hier, eigentlich hätten wir hier länger bleiben sollen.





Tag 36

Unser heutiges Ziel war Lissabon. Nach einem kleinen Abstecher zum Leuchtturm von Cabo Sardão nahmen wir die Autobahn in Richtung Lissabon. Wenn wir nur Landstraßen fahren besteht die Gefahr, daß wir jedem brauen Schild folgen, das ein touristisches Highlight anzeigt.😉


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Im dicksten Berufsverkehr erreichten wir Lissabon. Der Campingplatz Lissabon erschien uns der sicherste Stellplatz. Er hat eine gute Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel, wir sind gespannt was uns morgen erwartet.

Lissabon hat sich in den letzten 5 Jahren in denen wir nicht hier waren, enorm weiterentwickelt. Das öffentliche Verkehrsnetz wurde weiter ausgebaut. Dadurch sind viele Strecken, die sonst mit den alten Straßenbahnen abgedeckt waren, durch moderne Busse und Bahnen bedient. Es ist eine wunderschöne und lebendige Stadt.

Tag 37
























Obwohl wir eigentlich keinen Zucker essen, die Pastéis de Belém.




Belém hat aber weit mehr zu bieten als diese Köstlichkeiten. Hinter dem Jagdhafen sieht man das Auswandererdenkmal, welches zur Weltausstellung 1940 gebaut wurde. die Weltausstellung fand allerdings wegen des 2. Weltkriegs nicht statt. Auf der Seite von Belém sieht man den Aufbruch und auf der anderen Seite des Tajo die Ankunft in Südamerika, symbolisiert durch die Christus Statue, die der in Rio angelehnt ist.







 

Nicht weit von hier entfernt gelangt man in Richtung Hafen zum MAAT. ein von außen beeindruckendes Museum für moderne Kunst, leider Montags und Dienstags geschlossen. 


 
Das benachbarte Kraftwerksgebäude ist Teil dieses Museums.


Weiteres Highlight in Belém ist das königliche Kloster Mosteiro dos Jeronimus  aus dem 16ten Jahrhundert. Die langen Schlangen vor dem Eingang hielten uns jedoch davon ab, die Anlage von innen zu besichtigen.





Tag 38 -  es war nicht Freitag der 13…..
Von Lissabon starteten wir heute recht früh, wir wollten zunächst in einem nahegelegenen Shoppingcenter etwas einkaufen. Es ist aber etwas schwierig mit einem Wohnmobil in einem Parkhaus zu parken…. Also wurde das nichts mit dem Einkaufen.

Wir fuhren entlang der Küste in Richtung Cascais. Wir wurden von tollen Buchten überrascht, doch dann ging es wieder los…









Dann programmierten wir das Navi des Grand California mit der Adresse des Palacio Nacional da Pena, wir fuhren durch enge Ortschaften, durch den Wald, hatten keinen Empfang auf dem Handy und landeten am Strand……




Unser nächstes Ziel sollte dann Sintra sein, um von dort aus zu dem Palast zu gelangen.
Wir hatten einen Stellplatz unterhalb des Nationalpalasts im Visier. Sintra ist eine faziernierde Kleinstadt, mit einer großen historischen Vergangenheit, aber für Wohnmobile völlig ungeeignet.
Der anvisierte Stellplatz unterhalb des Palastes erwies sich als Falle, unsere Informationen waren nicht mehr aktuell, es gab eine Höhenbegrenzung von 2,20 cm. 
Wir konnten zumindest noch ein Blick aus dem Fahrzeug erhaschen, daß war es dann mit Sintra.


Der Weg aus dieser Falle war auch nicht so ganz einfach. Wir haben es aber ohne irgendeine Schramme wieder auf die Autobahn geschafft.

 Letztendlich sind wir dann in einer Kleinstadt weiter im Norden gelandet, auf einem kleinen Stellplatz in Vila Nova da Barquinha, am Tajo. Mit einer wunderschönen Stimmung am Abend, werden wir entschädigt für diesen etwas komischen Tag.





















Das Restaurant hatte leider geschlossen, die Reszensionen  sind hervorragend - gehobene portugiesische Küche.
Diese Kleinstadt am Tajo macht einen wirklich guten Eindruck. Der Skulpturenpark ist sehr einladend.





Tag 39 


Unser Fahrt in Richtung Porto setzen wir auf der Autobahn fort. 
Aber auch hier lassen wir uns wieder von unserem eigentlichen Ziel „ Porto“ abbringen. Wir sehen die Hinweise auf Coimbra. Im Reiseführer lesen wir, daß Coimbra die älteste Universität Portugals beherbergt und einst auch Hauptstadt von Portugal war…… Also gibt es mal wieder eine Planänderung.
Wir finden einen sehr schönen Campingpark, terrassenförmig angelegt.
Die sehr freundliche Dame in der Rezeption empfiehlt uns, mit einem Taxi zur Universität zu fahren , gesagt - getan!!

Die Altstadt und die Universität liegt auf einem Hügel, die Straßen sind extrem eng und wir sind froh in einem Taxi zu sitzen. Mit dem Wohnmobil wäre es uns wie in Sintra ergangen. 
Die Universität von Coimbra wurde 1290 gegründet und war bis 1911 die einzige im portugiesischen Sprachraum umd ist auch eine der ältesten Universitäten Europas. Seit 2013 gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO.


Se Nova - Neue Kathedrale 

Laboratorien Chimico - Museum der Wissenschaften 

 
Die Universitätsbibliothek aus dem Jahr 1720.

 








Von der Universität hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt.





Die Stadt ist mit ca.100 000 Einwohnern nicht groß, aber die 30 000 Studenten verleihen der Stadt ein interessantes und pulsierendes Stadtbild.

Tag 40
Dank der Autobahn erreichten wir Porto sehr schnell.
Auf dem Stellplatz, den wir eigentlich vorgesehen hatten, ist es nicht mehr erlaubt ein Wohnmobil zu parken. Weil wir die Veränderung bezüglich der Wohnmobile allerorts festgestellt haben, waren wir darauf vorbereitet und hatten schon einige andere Möglichkeiten parat. Es gibt in der Nähe einige Campingplätze. Wir wählten den Parque de Campismo Marisol. In dem vorgelagerten Gebäude, indem sich auch die Rezeption befindet, sind eine Patisserie mit Café und ein sehr gutes Restaurant.







Der Fahrradweg präsentierte sich so einladend, dass wir gleich eine Fahrt in Richtung Porto aufnahmen.




Bis zur Altstadtbrücke sollten es gerade mal 10 km sein. Der tolle Fahrradweg endete allerdings an der Marina, am Waschplatz von Afurada ( unser ehemaliger Stellplatz). Es ging weiter auf recht engen Straßen zur Brücke, mit wunderschönen Ausblicken auf den Douro und die Stadt. 






Wie so oft schon, gab es auch heute eine kleine Überraschung. Die Fähre über den Douro war nicht mehr in Betrieb, obwohl AppleMaps es noch so anzeigte. Wir konnten also nicht von der anderen Seite per Schiff zurück. Auch unsere Überredungskünste halfen nicht, die Fischer ließen sich nicht dazu bewegen.




Nach 27 km erreichten wir gegen Abend den Campingplatz.


Tag 41
Der Strand hier im Norden von Porto ist wunderschön, großzügig und modern gestaltet. Es gibt etliche Restaurants und Strandbuden. Abends hat uns erneut der Sonnenuntergang verzaubert.














Die Grand California Kombüse blieb heute kalt. Wir haben uns im Restaurant vor unserem Stellplatz mit einer gegrillten Fischplatte verwöhnen lassen. 










Tag 42
Nach dem Fahradausflug wollten wir heute noch einmal Porto zu Fuß erkunden. Wir ließen uns mit dem Taxi in die Innenstadt fahren und haben den Ausflug an der R.da Santa Caterina an der Capela das Almas begonnen.


Der Mercado do Bolhão wurde gerade neu errichtet. In den alten Markhallen befindet sich jetzt ein Club. Unweit der Cãmara Municipal fanden wir ein sehr gutes Restaurant trattoria179, die ein wunderbares Osso Buco servierten.
Den Spaziergang haben wir in dem Video zusammengefasst.