Die niedrigen Temperaturen haben uns mal wieder dazu gebracht, am 2. Weihnachtstag, Deutschland den Rücken zu kehren. Das Packen dauerte sehr lang, sodass wir erst kurz nach Mittag starten konnten. Der Platz in unserem VW GRAND CALIFORNIA ist nicht so üppig, wie in einem ausgewachsenen Wohnmobil, dafür kommen wir aber auch durch die kleinsten Dörfer und sind durch die ganzen Assistenzsystem sehr sicher unterwegs.
Unser entferntestes Ziel ist die Algarve in Portugal. Man kann ja nie wissen, wie das Wetter ist, also packten wir, wie üblich viel zu viel ein.
Von Potsdam ging es zunächst nach Erfurt, eine Stadt, der man durchaus im Sommer mal einen längeren Besuch abstatten sollte. Durch die Bundesgartenschau hat die Stadt, wie die meisten Städte, wo diese Gartenausstellung stattfindet, enorm an Attraktivität gewonnen. Sie sieht größtenteils sehr gepflegt aus. Der anvisierte Wohnmobilstellplatz an der Messe war allerdings geschlossen, so dass wir auf einen privaten Stellplatz ausweichen mussten. Das Anmeldesystem auf dem Stellplatz (Trautmann), die überall präsenten Überwachungskameras und der Ausspruch, „die Wohnmobilisten sind Banditen“ wird uns davon abhalten, hier nochmals zu übernachten.
Tag 2
Unsere Route führte uns über die A4, A71, A6 auf die A5 und wir erreichten nach einer Etappe von ca. 560km, das Elsass bei einem herrlichen Sonnenuntergang.
Mit der Stellplatzsuche lief es wieder nicht so wie geplant. Alle Plätze, die wir im Großraum Colmar anfuhren, waren total überfüllt. In Frankreich scheint dieser Tag nach Weihnachten ein besonderer Einkaufstag zu sein. Alle Straßen waren durch Fahrzeuge blockiert. Nach ca. 2. Stunden der Suche, fanden wir auf der Insel zwischen Rhein und Rheinseitenkanal, einen sehr ordentlichen Stellplatz, der zur App „Camping–Car Park “ gehört. Mit diesem Verbund hatten wir schon bei unserer letzen Reise durch Frankreich sehr gute Erfahrungen gemacht.