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Montag, 26. Dezember 2022

Deutschland - Überwintern auf der iberischen Halbinsel - Teil 1 - Anreise

 



Tag 1

Die niedrigen Temperaturen haben uns mal wieder dazu gebracht, am 2. Weihnachtstag, Deutschland den Rücken zu kehren. Das Packen dauerte sehr lang, sodass wir erst kurz nach Mittag starten konnten. Der Platz in unserem VW GRAND CALIFORNIA ist nicht so üppig, wie in einem ausgewachsenen Wohnmobil, dafür kommen wir aber auch durch die kleinsten Dörfer und sind durch die ganzen Assistenzsystem sehr sicher unterwegs.

Unser entferntestes Ziel ist die Algarve in Portugal. Man kann ja nie wissen, wie das Wetter ist, also packten wir, wie üblich viel zu viel ein. 

Von Potsdam ging es zunächst nach Erfurt, eine Stadt, der man durchaus im Sommer mal einen längeren Besuch abstatten sollte. Durch die Bundesgartenschau hat die Stadt, wie die meisten Städte, wo diese Gartenausstellung stattfindet, enorm an Attraktivität gewonnen. Sie sieht größtenteils sehr gepflegt aus. Der anvisierte Wohnmobilstellplatz an der Messe war allerdings geschlossen, so dass wir auf einen privaten Stellplatz ausweichen mussten. Das Anmeldesystem auf dem Stellplatz (Trautmann), die überall präsenten Überwachungskameras und der Ausspruch, „die Wohnmobilisten sind Banditen“ wird uns davon abhalten, hier nochmals zu übernachten. 

Tag 2

Unsere Route führte uns über die A4, A71, A6 auf die A5 und wir erreichten nach einer Etappe von ca. 560km, das Elsass bei einem herrlichen Sonnenuntergang.


Mit der Stellplatzsuche lief es wieder nicht so wie geplant. Alle Plätze, die wir im Großraum Colmar anfuhren, waren total überfüllt. In Frankreich scheint dieser Tag nach Weihnachten ein besonderer Einkaufstag zu sein. Alle Straßen waren durch Fahrzeuge blockiert. Nach ca. 2. Stunden der Suche, fanden wir auf der Insel zwischen Rhein und Rheinseitenkanal, einen sehr ordentlichen Stellplatz, der zur App „Camping–Car Park “ gehört. Mit diesem Verbund hatten wir schon bei unserer letzen Reise durch Frankreich sehr gute Erfahrungen gemacht.



Tag 3
Heute ging es weiter in Richtung Mulhouse. Wir fuhren, fern ab von jeglichem Verkehr, in Richtung Süden. Zunächst war der Super-U unser Ziel, um den Kühlschrank mit ein paar französischen Delikatessen zu füllen, die wir so lieben. Die Auswahl ist einfach grandios.




Beim Einladen unserer Einkäufe stellten wir fest, daß sich unser Kofferraum in einen See verwandelt hatte. Die im Kofferraum montierte Aussendusche war undicht. Die Notrufnummern von VW brachte uns nicht weiter. Der Mitarbeiter eines VW-Autohauses in Lörrach erklärte uns, sie seien völlig überlastet und schlug vor, wir sollten es doch einmal bei ATU versuchen.
Man fragt sich, wer sitzt da am anderen Ende der Leitung? Wie kann man solche Leute einstellen?

Nach längerer eigener Recherche fanden wir dann zum Glück das VW Autohaus Hunzinger in Buggingen.
Ein kleines Autohaus, jedoch sehr kundenorientiert und äußerst hilfsbereit. Unser besonderer Dank geht an den Kundendienstleiter, Herrn Schleer, der unsere Notlage sofort erfaßte und entsprechend handelte. 

Die Aussendusche konnte stillgelegt werden und den Kofferraum haben wir trocken gelegt. Hoffen wir, daß dies die einzige „Macke“ auf unserer Reise bleibt. Zum Übernachten suchten wir den Stellplatz an der Vita Classica Therme in Bad Krozingen auf, auch hier war der Einfluss der Feiertage spürbar. Viele Plätze waren vorreserviert.
Am nächsten Morgen nahmen wir unsere eigentliche Route wieder auf. Das Ziel für den Tag war Beaune, die Wiege der Burgunder. Von hier aus eroberten die Grand Crus die Welt. Die mittelalterliche Stadt ist ein Touristen Magnet, im Sommer sicherlich sehr voll, jedoch zu dieser Jahreszeit gut zu besichtigen.