Translate

Sonntag, 6. Januar 2019

Italien mit dem Wohnmobil - 1.Etappe





Salzburg bis Florenz


Nach ziemlich nassen Tagen in Salzburg und die Vorhersage für die nächsten Tage, wettertechnisch auch nicht besser werden sollte verliessen wir Österreich 2 Tage früher als geplant.
Wir hatten diese Region ja bereits im Herbst ausgiebig erkundet. 

REISEMOBIL STELLPLATZ SALZBURG

Carl-Zuckmayer-Straße 26,
5101 Salzburg
Österreich

100 Stellplätze. Groß u. modern

EUR 19,- á Tag, inkl. Versorgung mit Frischwasser, Entsorgung und Benützung der sanitären Einrichtungen
EUR 2,- Strom/Tag
20 Min. zur Innenstadt mit Bus order Rad
Ganzjährig



Wir überquerten den Brenner bei noch passablen Bedingungen.
2 Tage später war eine Passage kaum noch möglich.
Man sollte sich zuvor mit den Maut auseinandersetzen.


                             


Im Trentino wurden die Temperaturen schon etwas höher, wir fanden gerade noch vor Anbruch der Dunkelheit einen sicheren Stellplatz in Höhe des nördlichen Gardasees bei Rovereto.




AREA CAMPER QUERCIA

Via Palestrina 3
38068 Rovereto TN
Italien

Stellplatz für 12 Mobile.
16 Euro pro Wohnmobil und 24 Stunden
Zentrale Lage zur Altstadt. Straße und Bahnlinie hörbar
Ganzjährig


Eigentlich wollten wir am nächsten Tag FERRARI in Modena besuchen, doch die Stellplatzsuche gestaltete sich äußerst schwierig. Entweder erschien uns der Platz nicht sicher genug oder war zu klein und eng für unser Gespann.
Letztendlich landeten wir auf einem Platz in den Apuanischen Alpen. 
Sicher - aber der Plan FERRARI zu besuchen war Schnee von gestern.




Die Apuanischen Alpen sind bis zu 2000 Meter hoch. Unser Stellplatz lag in einer Höhe von ca. 1300 Meter. Serpentinen ohne Ende! Der Stellplatz war o.k., muss man aber nicht noch einmal aufsuchen, nix los und dieser Jahreszeit auch kein offenes Restaurant... der Kühlschrank hatte allerdings noch ein paar Reserven!

Campingplatz  Le Fonti

Via S. Lucia 1 42032 Ceravarezza RE Italien
www.campinglefonti.com
+390522890126
Für Wohnmobile über 6,50 m nicht geeignet.


Am nächsten Morgen ging es weiter!
Der Dieseltank zeigte aber schon bald an - " Keine Reichweite"
 Na ja, steil und ziemliche Steigung, mit Anhänger.....
trotzdem kam diese Ansage überraschend.

Die nächste Tankstelle sollte 16 km entfernt sein. Ob wir es noch schaffen????
Zum Glück gibt es noch ein paar BERGAB - Passagen.
Doch die Tankstelle liegt auf einer Passhöhe!
Wir erreichen die Säule, das Ding funktioniert nicht. Von einem Balkon ruft ein Frau uns zu, dass sie und behilflich sein wird....
Na gut - geschafft - wir können wieder auf die Piste.

Wir erreichen am Nachmittag Levanto, finden einen netten Campingplatz und nisten uns ein.

Campeggio Acqua Dolce

Via Guido Semenza 5, 19015 Levanto SP, Italien
+390187808465
Die Preise schwanken saisonbedingt. Der Platz ist sehr gut besucht, es empfiehlt sich zuvor anzurufen. Das Restaurant vor Ort ist sehr zu empfehlen auch hier ist Reservieren angesagt.
Der Platz selbst bietet durch die terrassenartige Anlage meist etwas Privatsphäre.








Wir sind im Gebiet Cinque Terre gelandet, ein Nationalpark an der ligurischen Küste, es gibt also viel zu entdecken. Am nächsten Morgen machen wir uns also auf die Suche nach den touristischen Höhepunkten dieser Region.




Portovenere, ein kleiner wunderschöner mittelalterlicher Ort vor La Spezia gelegen,







Unser nächstes Ziel ist ein kleines Gut in der Toskana. Wir finden einen Stellplatz bei freundlichen Betreibern in einem Olivenhain. 

Agricampeggio Cipollatico

Via S. Vincenzo, 2, 50025 Montespertoli Fl, Italien
+393470184240
In der Hauptsaison sollte man vorher anrufen. Die Lage ist ein Traum. Das Olivenöl ausgezeichnet.
Aber, der Platz hat auch deutliche Nachteile: Die Zufahrt ist mit Wohnmobilen über 7 m nicht zu empfehlen, der Weg ist sehr steinig und steil. Zum Glück haben wir griffige Winterreifen  - Luft anhalten hilft auch. ;-) Die Duschen sind stark verkalkt. Die Entsorgungsstation ist nur für einen Kastenwagen praktikabel. Stellt man sich darauf ein und man traut sich die Anfahrt zu, ist dieser Platz jedoch wegen seiner Nähe zu Florenz (kann man mit dem Bus erreichen) wirklich sehr gut. 






Hier bleiben wir für die nächsten Tage ..... bis wir keine Lust mehr haben.
Das WoMo steht sicher. Florence und das Chianti - Gebiet liegt uns zu Füssen.


Greve in Chianti ist unser erstes Ziel am folgenden Tag.
Hoffentlich gibt es noch die fantastische Metzgerei mit dem superleckeren Prosciutto!




Greve in Chianti




es gibt sie noch die Macelleria

Antica Macelleria Falorni

12 Piazza Tirinnanzi, Greve In Chianti, FI 50022, Italien




Salami in allen Geschmacksrichtungen.
 Die, mit Trüffeln war die BESTE.

hängt auch schon im WOMO!!!!


Auf dem Rückweg, besuchen wir noch Radda in Chianti und Volpaia. Kleine, im Januar verträumte Orte mit wunderschönen Ausblicken auf die toskanischen Hügel.





Zum Abschluss des Tages gibt's dann noch aus der WoMo Küche
" Beefstecca Fiorentina a la Donna Rachele"




Nachdem unser Stellplatz völlig eingenebelt war, machten wir uns auf den Weg nach Lucca.
Doch schon unterwegs waren wir wieder fasziniert von dieses wunderschönen Landschaft.





Lucca ist eine der schönsten Städte der Toskana. Jetzt im Winter sind wenige Touristen unterwegs und man kann jetzt ungehindert fotografieren. Lucca ist auch für seine hervorragende Gastronomie bekannt. Die Stadt ist umgeben von einer Stadtmauer mit sechs Toren. 
Kirchen, Glockentürme und Stadtpaläste charakterisieren die mittelalterliche Stadt. 












Siena hier merkt man, daß der Januar ein guter Reisemonat ist und wenn das Wetter es erlaubt sich auf dem Piazza del Campo in ein Restaurant zu setzen. Dieser Platz ist im Sommer stark bevölkert, nicht nur von Touristen sondern auch Einheimischen, insbesondere den Studenten der Universität.










San Gimignano liegt im Westen der Toskana und ist schon von weitem sichtbar. Die Geschlechtertürme sind das Kennzeichen dieser mittelalterlichen Stadt, die seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört.








Florenz - die Perle der Toskana. Hier kann man gut und gerne mehrere Tage verbringen. Kunst, Architektur, Lebensart - die Möglichkeiten sind grossartig. Besucht man Florenz, so wie wir im Januar hat man natürlich den grossen Vorteil, daß man zum Beispiel an den Uffizien nicht so extrem lange anstehen muss. 


Die Uffizien, die Schatzkammer der Familie Medici.




Die Ponte Vecchio muss man einfach gesehen und erlebt haben.





Der Doumo oder auch "Cattedrale di Santa Maria del Fiore" eine der grössten Kirchen weltweit. Bemerkenswert ist vor allem die Kuppel aus dem 15. Jahrhundert. Eine technische Meisterleistung, die eigentlich mit den damaligen Mitteln gar nicht möglich war.













































Es lohnt sich immer, einen Blick in die Innenhöfe zu werfen.











Eiscreme ist in Italien auch im Winter beliebt.

Unseren Stellplatz bei Florenz verlassen wir mittags und nehmen die Autobahn in Richtung Rom.
Dank unser TELEPASS Box müssen wir an den Mautstationen nicht anstehen, sondern fahren mit zwei lauten BEEPs einfach durch.

Unser Fazit bis jetzt:

Italien ist auch im Winter eine Reise wert. Man sollte sich allerdings regelmässig über die Wetterprognose informieren. Es kann hier durchaus auch mal schneien. Für die meisten Strassen herrscht die Pflicht, Schneeketten an Bord zu haben.

Die nördliche Toskana, das Gebiet zwischen Lucca und Florenz und das Chianti Classico Gebiet ist mitunter sehr steil. Die Kurven sind eng, die kleinen Strassen ( dreistellige SP ) sollte man meiden.
Generell sind die Strassen und auch die Autobahnen sind in einem desolaten Zustand.
Die Stellplätze, "Area Sosta Camper" sind nicht unbedingt sicher.

Wir haben gute Erfahrungen mit den Agricampeggios gemacht. Die Webseite Pleinairclub bietet leider nur auf italienisch Links zu diesen Plätzen. Es ist nicht möglich hier Mitglied zu werden ( als Ausländer). Es lohnt sich dennoch, auch wenn die Navigation der Webseite etwas kompliziert ist.

Zur 2. Etappe Montepulciano bis Rom