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Samstag, 12. Januar 2019

Italien mit dem Wohnmobil - 2. Etappe


Montepulicano bis Rom


Mit dem Verlassen des Chianti Gebietes hat sich die Landschaft ziemlich geändert.

Die steilen Berge werden zu Hügeln die engen Täler werden weiter. Das macht das Fahren im Wohnmobil etwas angenehmer, jedoch sind die Strassen hier auch nicht besser.











Montepulciano wer kennt ihn nicht ? Den "Vino Mobile de Montepulciano" - ein dunkler, von der Sonne verwöhnter, gehaltvoller Rotwein. Ich bin sicher, wir werden die eine oder andere gute Flasche genießen.

Unsern Stellplatz erreichen wir am Nachmittag.

La Buca Vecchia

Strada per Pienza, 38
Montepulciano
Siena
53045
Italia

info@labucavecchia.it
+39 333 3371801

Der Platz hat wieder eine phantastische Lage. Tolle Sonnenuntergänge sind garantiert. Der Stellplatz bietet Platz für 7 Wohnmobile, alle mit Strom- und Wasseranschluss. Die Entsorgung ist gut anzufahren, auch für grössere Wohnmobile. 20,- Euro pro Mobil
Rundherum empfehlenswert!!!






Mal sehen, wie lange wir es hier aushalten! :-)

Internet in Italien:
Bis jetzt war unsere Internetverbindung durch unser iPhone stets recht ordentlich,. Mit einer 60 GB Karte haben wir immer genug Kapazität und auch keine Probleme mit dem UPLOAD von Daten.
Je weiter südlich wir fahren um so grösser werden die Probleme. Das Netzt schwankt, WIND bietet zwar LTE oder 3G , doch das Netz ist anscheinend total überlastet. 

Wenn man sieht, daß jeder mit dem Handy in der Hand herumläuft, im Auto während der Fahrt Filme geschaut werden, oder jeder 2. mit Facetime telefoniert - es wundert uns nicht. In Rom wird's dann besonders schlimm - selbst Google Maps zu öffnen wir ein Problem.
Gesicherte Webseiten https werden kaum geöffnet. 
Ein UPLOAD ist nur Morgens vor 7.30 Uhr möglich. 

Also - mit dem Blog kommen wir nur schleppend weiter.

Wir besuchen Montepulciano, ein kleines mittelalterliches Dorf auf einem Hügel, mit engen Gassen, historischen Kirchen  und weiten Blicken in die liebliche Landschaft.














Wir besuchen Perugia eine der schönsten Städte Umbriens und sind froh nicht mit dem WoMo dorthin gefahren zu sein. Die Strassen sind eng und es herrscht ein reger Verkehr. Auch diese Stadt liegt auf einem Hügel - 450m hoch.








Die Stadt wirkt auf uns etwas kühl und weniger heimelig als die toskanischen Städtchen. Die Gebäude sind höher und weniger verziert.

Arezzo hingegen wirkt wieder prunkvoller. Die Stadt hatte grosse Bedeutung in der Porzellan und Schmuckherstellung. Die Häuser sind reichhaltig verziert und zeugen von einer Blütezeit im Mittelalter. Noch heute ist Arezzo das Zentrum der italienischen Schmuckherstellung und eine der reichsten Städte der Toskana.


















Unser nächster Stellplatz liegt an der Therme von Saturnia!















Der Stellplatz hat Platz für 150 Wohnmobile. Für uns kaum vorstellbar, dass es hier so voll werden kann denn wir stehen hier fast allein.

Area Sosta Camper l'Alveare dei Pinzi

Strada della Pechiera
58050 Marciano

http://www.alvearedelpinzi.com/de/

V+E , Waschmaschine und Trockner, Duschen und Toiletten 
14 Euro Camper inkl. 2 Persnonen






Der Eintritt ist kostenlos. Es empfiehlt sich einen Bademantel dabei zu haben. In der Saison gibt es einen kleinen Kiosk. Die Therme hat ganzjährig geöffnet.









Von Saturnia machten wir einen Ausflug an die Küste.



Porto Santo Stefano war unser erstes Ziel.


Eine Strasse soll rund um den Berg "Monte Argentario" führen, also los, mit dem Smart alles kein Thema dachten wir.









Aus den schmalen Straßen wurden aber Geröllpisten, nur noch lockeres Gestein.... und zu allem Überfluss sahen wir nach einer Weile ein Schild, welches besagte, daß hier kein Abschleppwagen fährt. Die Chance für einen Platten war gross.



Irgendwann legte ich die Kamera beiseite und konnte nur noch gespannt auf diese "Strasse" blicken und den Abgrund gleich neben mir.

Wir erreichten Porto Ecole nach an einer gefühlten Tagesreise. Ein kleiner Fischerort im Winterschlaf!















Nach so viel aufregender Landschaft machten wir uns am Tag drauf auf den Weg nach Rom.

Der Weg zur Autostrada war ziemlich lang, der Geräuschpegel im Wohnmobil durch die schlechten Strassen war enorm.

Unser Stellplatz in Tivoli auf einem Agritursimo, für unser Gespann nicht einfach zu erreichen.
Wir hatten es wieder einmal geschafft: Ein toller Stellplatz mit Aussicht und eine extrem schwierige Anfahrt.

La Cerra - Agriturismo 

Strada di San Gregorio da Sassola
Km 6800
00019 Tivoli, Roma

https://agriturismolacerra.com/de/

Hier sollte man in der Saison unbedingt reservieren. V+E, Duschen, WC, Grillplatz 17 Euro für Camper inkl. 2 Personen. in der Vorsaison. Wasser und Stromanschluss direkt am Platz.
Das Restaurant La Cerra ist sehr zu empfehlen, es bietet eine ausgezeichnete Küche. Man sollte reservieren.

Der Ausblick ins Tal und auf die Albaner Berge ist grossartig.



Rom erreicht man von hier in ca. 35min (Autobahn).

Wir buchten im Internet die Omnia Card ein 24 Stunden Ticket, welches die Fahrt mit dem Doppeldecker "Hopp on hopp off" (gelber Bus) und den Eintritt in den Vatican beinhaltet.



Auch wenn wir nicht als Pilger Rom besuchen, so sind wir doch von Rom ergriffen.
Die Vielzahl der Basiliken, historischer Paläste, die antiken Ruinen und der Vatikan sind in keiner anderen Stadt so präsent.

Sieht man den Vatikan aus der Entfernung wirkt er gar nicht so riesig, er fügt sich harmonisch ins Strassenbild ein. Die Proportionen sind stimmig und der Petersdom wirkt nicht klotzig. Anders als beispielsweise in Köln, wo der Dom alles überragt.














Die Engelsburg - Castello Sant Angelo































Das Pantheon - eines der best erhaltenen antiken Monumente.











Der Trevi Brunnen



Colosseum




Forum Romanum










Die Spanische Treppe





Piazza Venezia


Unser Fazit bisher:

Italien mit dem Wohnmobil im Winter erkunden ist super. Wenn man nicht in grossen Städten unterwegs ist, sieht man fast keine Touristen. Ausländische Fahrzeuge begegnen einem kaum.
In den Restaurants ist man, abgesehen von Rom oder Florenz, unter Einheimischen.
Einige Lokale haben allerdings geschlossen und manche Dörfer sind im Winterschlaf.